Saxonia
...im Herzen der sächsischen Staatsfinanzen
Das Giebelbild an der Elbseite des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen verrät bereits die wichtigste Aufgabe des Ministeriums: das Verwalten und Investieren der Einnahmen des Landes. Doch das ist nicht alles. Ein Blick auf den Aufgabenzettel des Staatsministers zeigt: Hier ist Multitasking gefragt.
Saxonia, die Symbolfigur Sachsens, steht erhaben in der Mitte zwischen denen, die ihr Geld bringen und denen, die Geld verlangen. Sie ist in den Landesfarben weiß und grün gekleidet, mit Zepter und sächsischem Wappen in der Hand. Die Blattgoldelemente im Hintergrund erinnern an goldene Taler. Saxonia hat ihren Blick nach rechts gewandt. Dort warten diejenigen, die Geld von ihr fordern:
- der Staatshaushalt als Sinnbild,
- dahinter der Architekt, der das Modell des Ministeriums in den Händen trägt, Symbol für die Bauausgaben des Landes, und
- der Jüngling mit dem geflügelten Rad auf einer Brücke, das für den bereits im 19. Jahrhundert zunehmenden Verkehr und den damit verbundenen Investitionsbedarf steht.
Links von Saxonia sind diejenigen zu sehen, die für die Einnahmen sorgen: Fortuna, die Göttin des Glücks, symbolisiert mit ihrem Füllhorn voller Goldstücke die Steuereinnahmen. Dahinter folgen ein Förster mit Gewehr und Baum und ein Bergmann unter Tage. Forstwirtschaft und Bergbau waren wichtige Einnahmequellen des Sächsischen Königreichs im 19. Jahrhundert. Das Giebelbild am Sächsischen Staatsministerium der Finanzen lässt bereits erahnen, dass der Job des zuständigen Ministers vielschichtig ist und einiges abverlangt.
Der Finanzminister ist Einnahmenverwalter und Haushälter
Das Finanzministerium koordiniert und kontrolliert den Sächsischen Haushalt. Hier werden die Einnahmen und Ausgaben des Landes verwaltet.
Dabei heißt die Devise: Möglichst viel in die Zukunft des Landes investieren. Und: Der Staat soll nicht mehr ausgeben, als er einnimmt.
Der Finanzminister ist Vermögenshüter und Bauherr
Eine Aufgabe des Finanzministeriums ist die Sicherung des landeseigenen Vermögens, wozu auch Immobilien gehören. Der Freistaat Sachsen ist Eigentümer von mehr als 100.000 Flurstücken (einschließlich Wald und Straßenflächen) mit 5,4 Millionen Quadratmetern Nettoraumfläche. Er ist damit Sachsens größter Immobilienverwalter und Bauherr. Zu seinen Grundstücken zählen Universitäten, Museen, Polizeidienststellen, Krankenhäuser, Gerichte, Ämter und vieles mehr. Im Auftrag des Finanzministers kümmert sich der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) um das Verwalten, Bebauen, Bewirtschaften, Unterhalten und Sanieren der sächsischen Grundstücke und Gebäude. Seit 1991 investierte der Freistaat Sachsen über 13 Milliarden Euro in seine Gebäude, indem er Altbauten erneuerte und renovierte, aber auch moderne Gebäude errichtete.
Sachsens größtes Bauvorhaben ist das Dresdner Residenzschloss, das seit 1986 wieder aufgebaut wird.
Der Freistaat kümmert sich um die Kunst und Kultur der Vergangenheit ebenso wie um modernste Forschung und hervorragende Studienbedingungen.
Der Finanzminister ist Schlossherr
Schlösser, Burgen und Gärten sind wichtige kulturelle Schätze und verweisen auf eine wechselvolle Landesgeschichte. Auch sie sind ein Teil des Vermögens des Freistaates und gehören deshalb zum Geschäftsbereich des Finanzministeriums, wie zum Beispiel die bekannten Schlösser Moritzburg und Pillnitz. Hier übernimmt die »Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH« die Verwaltung.
Der Finanzminister ist Unternehmer und Förderer der sächsischen Wirtschaft
Der Freistaat Sachsen ist an Unternehmen, wie zum Beispiel an den Flughäfen in Dresden und Leipzig, der Leipziger Messe oder Traditionsunternehmen wie der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen beteiligt. Diese staatlichen Beteiligungen sind ein Instrument, die Wirtschaft des Landes und damit den Wohlstand für alle zu stärken. Um das zu erreichen, tritt das Finanzministerium nicht nur als Unternehmer auf, es fördert die sächsische Wirtschaft zudem mit Bürgschaften, Garantien und Gewährleistungen.